An der Terminbörse in Paris streben die Kurse für Rapssaat in die Höhe. Die Rapsversorgung 2018/19 ist laut MARS nicht mehr optimal, weil hierzulande die Knospenwelke und eine zu geringe Bestockung Ertrag kosten dürfte. In Niedersachsen sollen 5 % der Rapsflächen umgepflügt worden sein. Der europäische Erntebeobachter MARS schätzt die durchschnittlichen Erträge in Deutschland nur noch auf 35,6 dt/Hektar, im April waren es noch 39 dt/Hektar. Die Schätzung entspricht zwar einem Plus von 8,8 % gegenüber dem Vorjahr, aber 6,9 % weniger als im langjährigen Mittel. Die Anbaufläche in Deutschland wurde eingeschränkt.
Das Kaufinteresse der Ölmühlen ex Ernte hat sich etwas belebt. Lagerhalter hoffen nun wieder auf eine Rally im Vorfeld zur neuen Ernte.
Auch die Rapsschrotpreise haben sich in der zurückliegenden Woche um ca. 4 €/Tonne erhöht. Die Nachfrage der Mischfutterindustrie hat daraufhin aber etwas nachgelassen. Auch die Preise für Sojaschrot leiden unter einer reduzierten Nachfrage und gedrückten Preisen.
Die Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China führte zu einem deutlichen Anstieg der Kurse für Sojabohnen und insbesondere für Sojabohnen-Öl. Die feste Preisentwicklung aller Pflanzenöle stützt auch die Preise für Rapssaat.