Sehr ruhig ist die Lage derzeit am deutschen Rapsmarkt. Bei stagnierenden Prämien und tendenziell rückläufigen Rapsterminkursen in Paris sind die Verkaufsanreize gering. Zwar soll noch reichlich alterntige Ware in den Lägern liegen, angesichts des sehr niedrigen Preisniveaus dürften viele die Ware auch weiterhin unter Verschluss halten. Die jüngste Kaltfront hat die Verkaufsbereitschaft gänzlich eingefroren, heißt es. Landwirte rechnen mit Auswinterungsschäden. Solange das Ausmaß unklar ist, wird die Zurückhaltung wohl andauern. Die Sojaschrotpreise legen zu, im Norden um 7 EUR/t und im Süden der Republik um 6 EUR/t für prompte Ware. Wegen des hohen Preisniveaus bleiben die Umsätze jedoch verhalten. Für Rapsschrot wurden die Forderungen aufgrund des knapperen Angebots und der höheren Nachfrage angehoben. Sojaöl hat sich zur Vorwoche befestigt. Preistreibend waren vor allem die festeren Sojaölkurse in Chicago, die auf Wochensicht um knapp 2 % zulegten. Rekordverarbeitungsmengen im Februar in den USA stützten die Kursentwicklung. Die wöchentlichen US-Export-Sales werden witterungsbedingt erst morgen veröffentlicht.