Der November startete mit weiter steigenden Rapspreisen. Der Markt kommt inzwischen aber wieder zurück. In der letzten Woche wurden sowohl am Kassamarkt als auch an der Derivatebörse in Paris sehr hohe Preise bzw. Kurse gehandelt. Erzeugerpreise legten gegenüber der Vorwoche um bis zu 20 €/to zu. Im Norden Deutschlands liegen die Spitzenpreise nicht selten über 700 €/to. Aus Baden-Württemberg dagegen wurden „nur“ 640 €/dt gemeldet. Die Vorkontraktpreise für die Ernte 2022 sind ebenfalls gestiegen, aber die Käufer tun sich schwer, derart hohe Preise festzuschreiben. Man kann damit rechnen, dass die nächste Rapsernte größer ausfällt, denn nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit oder sogar weltweit planen die Farmer mehr Ölsaaten anzubauen.
Bei einem geringen Interesse der Futtermittelproduzenten stiegen die Preise für Rapsschrot ebenfalls. Feste Preise schrecken die Käufer jedoch ab. Voll laufende Läger und Logistikprobleme könnten die Ölmühlen zu Notverkäufen veranlassen. Auch die Preise für Sojaschrot stiegen in dieser Woche deutlich an. Es kommt immer wieder zu Lieferverzögerungen, weil Frachtraum knapp ist.
Preise für Rapsöl verloren gegenüber den Höchstpreisen der Vorwoche leicht. Die Nachfrage der Biodieselhersteller hat in den vergangenen Tagen nachgelassen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH