Argentiniens Gewerkschaft der Hafenarbeiter (CGT) will am 1. Juni in Streik treten, wenn die Forderungen nach höheren Löhnen nicht erfüllt werden. Man will dann den Getreideexport zum Erliegen bringen. Die Transportwege zu den Ölmühlen und zu den Hafenterminals am Paraná Fluss sollen blockiert werden. Über den Hafen von Rosario werden zirka 80 % der argentinischen Getreideexporte umgeschlagen. Dort haben die Getreidemultis Bunge, Cargill und Louis Dreyfus ihre Werke und Umschlagplätze. Die CGT zählt auch Qualitätsprüfer zu ihren Mitgliedern.
Harte Gehaltsverhandlungen sind in Argentinien üblich. Argentinien hat eine der höchsten Inflationsraten der Welt. Die Regierung gibt die Inflationsrate mit 24 % an, private Wirtschaftsinstitute sagen, es sind fast 35 %.