Geringfügig legten die Maiskontrakte an der Euronext/Matif gestern zu. Der Frontmonat November zog um 0,50 Euro auf 320,00 Euro je Tonne an. Genauso wie beim Weizen zeigen sich auf Monatssicht kaum Veränderungen. Am 1. August schloss der November-Termin mit 320,25 Euro je Tonne den Handelstag. Das Analyseaus Agritel erwartet für Frankreich eine Maisernte von 10,8 Mio. Tonnen, das wäre die geringste Ernte seit 20 Jahren. Während in Europa weiterhin die Ertragsaussichten das bestimmende Thema sind, mischen sich an der CBoT auch Daten der Ethanolproduktion in die Handelsstimmung ein. Die wöchentliche Produktion ist auf ein 17-Wochentief gefallen. Eine private Umfrage untern Maiserzeugern deutet darauf hin, dass die US-Maisernte nochmals geringer ausfallen könnte, als in der Feldtour berichtet und vom USDA geschätzt wird. Gleichzeitig zeigt eine Umfrage von Farm Futures, dass die Anbaufläche im nächsten Jahr nochmals deutlich größer ausfallen könnte. Eine Steigerung von bis zu 5 % sind demnach möglich. In Brasilien ist die Ernte rasch vorangeschritten. Zu 94,2 % sind die Felder abgefahren, im Vorjahr waren es 89 % zu diesem Zeitpunkt.
Quelle
VR AgrarBeratung AG