An der CBoT in Chicago steigen die Kurse der Sojabohnen- und Maisfutures am zweiten Tag in Folge. Darin drückt sich die Hoffnung auf eine Erholung am Futtermittelmarkt aus. Donald Trump hatte angeordnet, dass die Schlachthöfe ihre Arbeit wieder aufnehmen sollen.
Damit will der Präsident der USA die Versorgungskette für Lebensmittel aufrechterhalten. Die Gewerkschaften warnen ihre Mitglieder davor, sich mit dem Coronavirus anzustecken und fordern von den Arbeitgebern erhöhte Schutzmaßnahmen.
Es ist nicht leicht, die Arbeiter wieder zurück zur Arbeit zu beordern. Sollten die Schlachthöfe weiter geschlossen bleiben, müssen viele Tiere auf den Farmen gekeult werden und der Futtermittelabsatz leidet gewaltig.
Ölmühlen in den USA haben im März die Rekordmenge von 191,5 Mio. Buschel Sojabohnen verarbeitet, so die Einschätzung von Marktkennern in einer Reuters-Umfrage. Außerdem erwarten die Sojabohnenanbieter in den USA größere Käufer der Chinesen. Zuletzt hatte der größte Sojabohnenimporteur der Welt seine Sojabohnen in Brasilien gekauft, nun bestellten sie aber auch wieder in den USA.
Auch Mexiko kaufte wieder Sojabohnen in den USA. Private Exporteure meldeten gestern den Verkauf von 108.860 Tonnen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH