Die Hoffnung darauf, dass sich in Argentinien die Sojabohnenerträge noch von der vier Monate anhaltenden Trockenheit erholen, schwindet. Am Montag wurde zudem berichtet, dass sich Sojaschrotkäufer in Asien bereits nach anderen Lieferanten umsehen. China wird die Lücke mit ein bis zwei Mio. Tonnen füllen.
Meteorologen in Argentinien sagen, dass sich bei den Erträgen von Sojabohnen und Mais nichts mehr rührt. Wenn es jetzt zu einem Wetterwechsel mit viel Regenkommen sollte, wird es die Ernte nur noch behindern und weitere Ausfälle wären die Folge. Wenn ab Mai die Aussaat von Weizen erfolgt, sind feuchte Böden nötig.
China könnte in 2017/18 seine Sojamehlexporte fast verdoppeln, weil Argentinien, der weltweit größte Sojamehlexporteur der Welt, weniger ausführen kann. Länder wie Japan, Südkorea und Vietnam könnten sich dann aus China bedienen.
Argentinien ist zudem weltweit der drittgrößte Exporteur von Sojabohnen und Mais und bedient damit Kunden in Europa und Asien. Die Exporte werden in dieser Saison wohl nur 28,5 % der üblichen Menge betragen. Das reißt tiefe Löcher in den argentinischen Staatshauhalt.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /