Staatliche Beihilfen in Holland zum Abbau von unverkäuflichem Frittenrohstoff erfüllen ihren Zweck. Inzwischen räumen die Kartoffelläger flott. Abnehmer sind Futterbauern, Biogasbetreiber und Flockenhersteller. Es werden Preise von 1,5 – 2,5 €/dt bezahlt. Etwas bessere Qualitäten finden ihren Weg nach Osteuropa und erzielen Erzeugerpreise von 3-4 €/dt. In diesen Export gelangt sogar schon der Hauptteil der holländischen Lagerkartoffeln. Auch wenn viele Lokale nun wieder öffnen durften, so ist das beim besseren Absatz von Pommes frites noch kaum spürbar. Die Kartoffelverarbeiter setzten im April nur 192.000 Tonnen Rohstoff ein, im März waren es noch 258.000 Tonnen, womit in diesen beiden Corona-Monaten rund 300.000 Tonnen Kartoffeln weniger als üblich verarbeitet wurden. Da der Produktabsatz aber noch stärker eingebrochen ist, mussten die Fritten-Hersteller alle verfügbaren Kühlkapazitäten nutzen. Das könnte uns noch lange nachhängen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH