In Paris und Chicago ging es für Mais gestern nordwärts. Der November-Kontrakt an der Euronext/Matif legte um 5,25 Euro je Tonne auf 332,25 Euro/t zu. Die jüngste Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC) stützte den Markt. Die Aussichten für die globale Maisversorgung sind durch diese Prognose nochmals eingetrübt, denn der IGC kürzte seine eigene Prognose um 2 Mio. Tonnen auf 1,166 Mrd. Tonnen Maisernte. Auch die globalen Endbestände wurden um deutliche 4 Mio. Tonnen nach unten angepasst. Die Ernte in Deutschland kommt weiterhin voran. Im Süden Deutschlands werden ab Station Preise zwischen 33 und 34 Euro je Dezitonne aufgerufen. Berichtet wird, dass insbesondere Biogasanlagen im Süden derzeit sehr zurückhaltend Mais einkaufen. Die Pläne der EU und der Bundesregierung die Strompreise zu deckeln lässt die Betreiber offenbar zurückhaltend agieren. An der CBoT zeigten sich die Gewinne vor allem technisch begründet. Dennoch stützen auch hier die IGC-Zahlen sowie bessere Maisexporte im Vergleich zur Vorwoche den Marktverlauf.
Quelle
VR AGRAR