Mais trug an der Börse in Paris gestern wieder rote Vorzeichen. Der Juni-Kontrakt verlor 1,50 Euro auf 264,00 Euro je Tonne. Seit Montagsanfang hat der Frontkontrakt an der Matif damit 17,25 Euro je Tonne verloren. Seit Monatsbeginn haben auch die Preise an der amerikanischen CBoT für Mais nachgelassen, jedoch konnten die Future-Kontrakte gestern zulegen. Hier stützen vor allem die Exportmeldungen des USDA den Handelsverlauf. So konnte das Agrarministerium auch gestern, am dritten Tag in Folge, einen Einzeldeal über Maisexporte verkünden. China hat erneut Mais in den USA eingekauft und Händler erwarten auch weitere große Einzeldeals mit Abnehmern in China in den kommenden Tagen. Spekuliert wird über Mengen von bis zu 600.000 Tonnen. Allein in den letzten Tagen haben chinesische Käufer 1,92 Mio. Tonnen Mais in den USA geordert. Nach wie vor unterstützt auch die Situation in Argentinien die Maispreisentwicklung. Die Buenos Aires Grains Exchange senkte erneut ihre Prognose für die heimische Maisproduktion um weitere 1,5 Mio. Tonnen auf 36,00 Mio. Tonnen. Das wäre die schwächste Ernte seit dem Wirtschaftsjahr 2000/01. Entspannung könnte es durch angekündigte Regenfälle in der kommenden Woche geben, die jedoch nur lokal erwartet werden. Der internationale Getreiderat senkte seine Prognose wegen der Anbausituation in Argentinien am Donnerstag auf 1,15 Mrd. Tonnen.
Quelle
VR AGRICULTURAL