Nach der Preisrally zum Wochenbeginn ging es beim gestrigen Handel an der Matif deutlich ruhiger zu. Der Frontmonat notierte ein Plus von 2,25 Euro/Tonne auf 379 Euro/Tonne. In Chicago beendeten die Futures die Sitzung mit gemischten Vorzeichen. Der meistgehandelte Mai musste marginal nachgeben. Derweil geht der bewaffnete Konflikt in der Ukraine unbeirrt weiter. Dennoch hoffen die hiesigen Landwirte von den gesäten 6 Mio. Hektar Winterweizen mindestens 4 Mio. Hektar ernten zu können. Vor allem der Dünge- und Treibstoffmangel könnte jedoch zum Problem werden betonte der Agrarminister der Ukraine. Auf dem Weltmarkt sieht Importländer wie der Libanon und der Irak weiter auf der Suche nach Getreide. Der libanesische Tender über 50.000 Tonnen Weizen soll mit Ware aus Indien bedient werden berichten Händler. In den USA rechnen die Analysten von IHS Markit mit einem Weizenanbau auf einer Fläche von 47,467 mio. Acres. und liegt damit knapp über der Prognose aus dem Januar.
Quelle
VR Agrarberatung