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05.16
15:24

Indische Bauern reduzieren Sojabohnenanbau um bis zu 10 %

Indische Bauern werden ihren Sojabohnenanbau wegen sinkender Preise um rund 10 % einschränken; das hat dann wohl zur folge, dass die Importe von Speiseölen (Palm- und Sojaöl) steigen. Das ist die Einschätzung eines dortigen Branchenverbandes.
Sojabohnen sind die wichtigste Ölsaat für den größten Speiseölimporteur der Welt. Die Preise dafür sind in den letzten zwei Jahren um 10 % gesunken, während die Preise für Hülsenfrüchte sich in diesem Zeitraum verdreifacht haben.
Eine kleinere Sojabohnenernte in Indien würde das Land dazu zwingen, noch mehr Speiseöle zu importieren. Außerdem ginge auch der Sojaschrotexport aus Indien zurück; eine der wenigen Herkünfte, die noch sicher GMO-frei sind.
Die Farmer bauten in 2015/16 noch auf 11,63 Mio. Hektar Sojabohnen an; bei einer Einschränkung um 10 % wären das für 2016/17 nur noch 10,5 Mio. Hektar. Die meisten indischen Bauern, die Sojabohnen anbauen, haben auch Hülsenfrüchte wie Erbsen in der Fruchtfolge. Beide Pflanzenarten sind auf den Monsunregen angewiesen. Die Monsunzeit beginnt in Indien im Juni.
Indien ist in Asien einer der wichtigsten Lieferanten für Sojaschrot, eine kleinere Sojabohnenernte im letzten Jahr hat schon dazu geführt, dass selbst Indien kleinere Mengen an Sojaschrot importieren musste. Aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl steigt auch der Importbedarf von Pflanzenölen.

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