Einige indische Häfen haben heute Force Majeure erklärt. Die größte Volkswirtschaft in Asien hat sich zu einem 21-Tage-langen Stillstand des öffentlichen Lebens verpflichtet, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzuschränken.
Der nationale Handelsminister hat ein Schreiben veröffentlicht, das den Hafenbetreibern erlaubt, Force Majeure (höhere Gewalt) zu erklären. Höhere Gewalt liegt vor, wenn ein schadenverursachendes Ereignis von außen einwirkt, also seinen Grund nicht in der Natur der gefährdeten Sache hat und das Ereignis auch durch die äußerst zumutbare Sorgfalt weder abgewendet noch unschädlich gemacht werden kann.
Wenn zu viele Hafenbetreiber in Indien Force Majeure erklären, könnte beispielsweise die Entladung von Öltankern behindert werden. Deshalb will die Regierung in Neu-Delhi dafür sorgen, dass einige Häfen in Betrieb bleiben. Man teilt die Häfen inzwischen danach ein, ob sie für den Fortbestand des Wirtschaftskreislaufs essentiell sind. So würde die Wirtschaft 21 Tage Stillstand aushalten. Wenn es aber länger dauert, dass gibt es große Probleme.
Häfen, die der indischen Regierung gehören, haben noch keine Force Majeure erklärt. Inzwischen gibt es aber schon Meldungen, dass sich die Aktivitäten in den Häfen Indiens verlangsamen.
Quelle
HANSA Terminhandel
