Die französische Genossenschaftsgruppe InVivo, bis im letzten Jahr zusammen mit ADM Gesellschafter der Töpfer International, formt derzeit neue Netzwerke, mit der Absicht, seine Getreideexporte im kommenden Jahrzehnt zu verdoppeln.
InVivo war bisher der größte Getreideaufkäufer in Frankreich, dem Top-Getreideproduzenten der Europäischen Union und bedient bevorzugt Mittelmeerländer und Afrikanische Staaten. Zwischen Juli und November hat InVivo die gleiche Getreidemenge exportiert, wie man im Inland absetzen konnte. Das sind bereits 75-80 % der Gesamtmenge der Vorjahressaison, als das Unternehmen 8,4 Mio. Tonnen handelte.
Als Töpfer International hatten ADM, eines der vier größten Getreidehändler der Welt, und InVovo die Partnerschaft zum gegenseitigen Vorteil zum Absatz französischen Weizens sowie dem Handel mit Schwarzmeer-Getreide genutzt. In dieser Gesellschaft verlor InVivo an Bedeutung, da man zu lokal aufgestellt war. ADM kaufte im Sommer dieses Jahres die Töpfer-Geschäftsanteile von InVivo.
Nun sucht Invivo andere strategische Partnerschaften auf der Welt z.B. in Nord Amerika, Australien und Argentinien und noch ein Dutzend weitere. Seine Partner in Australien sollen den Kontakt zu asiatischen Importländern erschließen, wie bereits in den USA, als Frankreich vor einigen Wochen Futtergetreide an die US-Ostküste liefern konnte. Die Handelsabteilung von InVivo hat in den letzten zwei Jahren Verluste eingefahren, da das internationale Geschäft rückläufig war. Heute wurde bekannt, dass der Umsatz in dem Geschäftsjahr 2013/14 5,7 Mrd. Euro betrug, durch die niedrigeren Agrarpreise waren das sind 8 % weniger als im Vorjahr.