Chinas Top Agrarmarkt-Beratungsunter JCI teilt heute mit, dass die Regierung in Peking gut daran tut, den USA den Kauf von Agrarrohstoffen im Wert von mindestens 40 Mrd. USD p.a. zu versprechen. Das soll in einem ersten Abkommen für eine Handelsabkommen zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten Anfang Januar vertraglich geregelt werden.
Darin heißt es, dass China sich den USA gegenüber verpflichtet, in den kommenden beiden Jahren Agrargüter im Wert von 40 – 50 Mrd. USD p.a. zu kaufen. Damit soll der lang andauernde Handelskonflikt deeskaliert werden.
Viele Marktbeobachter bezweifeln, dass China überhaupt einen derart hohen Importbedarf an Agrargütern hat.
Das in Shanghai ansässige Beratungsunternehmen JCI, das auch die Regierung in Peking berät, ist aber fest davon überzeugt, dass China nicht nur die Möglichkeit hat, so viele Agrargüter zu kaufen, sondern auch die feste Absicht, die Verträge voll umfänglich zu erfüllen.
JCI kalkuliert, dass China für rund 41,3 Mrd. USD US-Agrargüter kaufen wird. Darunter auch 45 Mio. Tonnen Sojabohnen im Wert von 18,7 Mrd. USD. Im letzten Jahr hatten sich die Sojabohnenimporte aus den USA gegenüber dem Jahr 2017 halbiert, weil China die Kaufzurückhaltung als Druckmittel im Handelskonflikt einsetzte.
Die Prognose basiert auf einer vorsichtigen Einschätzung und die Experten unterstellen dabei normale Wetterbedingungen und durchschnittliche Preise, heißt es. Dann könnte China die Importe aus dem Jahr 2016, als eine Rekordmenge von 33,66 Mio. Tonnen Sojabohnen aus den USA eingeführt wurden, sogar noch deutlich übersteigen.
Weitere Produkte wären 1 Mio. Schweinefleisch und Innereien im Wert von 2,1 Mrd. USD, Sorghum, Mais und DDGs, die jeweils 1,8 Mrd. USD kosten würden. Mengen wurden dafür nicht genannt.
Auch US-Weizen im Wert von 1,4 Mrd. USD stehen auf der Liste, des Weiteren Hähnchenkeulen im Wert von 1,1 Mrd. USD und Nüsse im Wert von 2,5 Mrd. Bei den zuletzt genannten Produkten wurden derart große Mengen bisher noch nicht erreicht.
Quelle
HANSA Terminhandel