In Holland sind die Lagerhalter mit ihrem Aufräumarbeiten zügig vorangekommen. Der Angebotsdruck durch Problempartien hat zumindest vorerst nachgelassen. Dazu trägt sicherlich auch die kühlere Witterung bei, die den physiologischen Alterungsprozess verlangsamt. Das verbessert zwar die Stimmung aber zu steigenden Preisen führt das noch nicht. Die angebotenen Partien werden aber nicht mehr zu den Spannenuntergrenzen gehandelt. Das ist ja auch schon was!
In dieser Situation wäre hilfreich, wenn der Export mehr Kartoffeln aufnehmen würde. In Polen und in der Ukraine sind allerdings immer noch sehr viele Partien zu sehr niedrigen Preisen im Angebot, sodass es für Holland, Belgien, Frankreich und Deutschland schwer ist, dort einen Fuß in die Tür zu setzen. Ein gewisser Nachfragesog geht allerdings von Russland aus, wo für gute Qualitäten inzwischen Preise von 16 bis 26 €/dt bezahlt werden. Direkte Lieferungen aus der EU sind wegen des Handelsembargos aber gar nicht möglich.
Text: HANSA Terminhandel GmbH – eigen Recherche