Mit Kursen über 22 €/dt notiert der April-17-Terminkontrakt auf Veredelungskartoffeln seit Ende letzter Woche auf hohem Niveau stabil. Das spiegelt die Erwartung in Holland, Belgien und Frankreich für die Vermarktungssaison auf hohe Preise wider. Dort reifen die Kartoffeln jetzt frühzeitig ab, sodass kaum noch Zuwächse erwartet werden. In Frankreich schätzt man die Erträge am Ende um 10 % kleiner ein, da die Anbaufläche um 5 % ausgeweitet wurde, bleibt die Erntemenge dann dort wohl 5 % unter dem Vorjahr. In Holland erwartet man Erträge, die das Vorjahresergebnis nur leicht unterschreiten, was möglicherweise durch die um 1,5 % ausgeweitete Anbauausdehnung kompensiert wird. Da es nicht nur hierzulande sehr gute Erträge bei Speisekartoffeln gibt und die Preise dafür unter das Preisniveau des Verarbeitungsrohstoffs gesunken sind, werden wohl viele Übergrößen mit genügend UWG in der Fritteuse landen. Die Frittensorten haben generell hohe Stärkegehalte, sodass aus weniger Masse mehr Kartoffelprodukte erzeugt werden können.