Kasachstan plant, seine Exportrestriktionen für Weizen und Mehl, ab dem 1. Juni wieder aufzuheben. Die Entscheidung fällt im Zusammenhang mit der Aufhebung anderer Quarantänemaßnahmen.
Das Land ist ein bedeutender Exporteur von Getreide und Mehl in Länder Zentralasiens sowie nach Usbekistan, Afghanistan und andere Länder. Im März wurden Exportquoten für Getreide und Mehl eingeführt, um die Nahrungsmittelsicherheit im Land während der Corona Pandemie aufrecht zu erhalten.
Die ergriffenen Maßnahmen zu Begrenzung einer Virus-Ausbreitung seien erfolgreich gewesen und nun können man den internationalen Handel wieder aufnehmen, heißt es aus dem Agrarministerium in Almaty. In Kasachstan wurden nach offiziellen Angeben 5.417 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, 32 Menschen verstarben an den Folgen einer Virusinfektion.
Die Ausfuhrquoten hätten sich ausgezahlt, denn die Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln sei während des Lockdowns der Wirtschaft gewährleistet gewesen. Die Böden hätten jetzt aber genügend Feuchtigkeit, was sich wohl auf die nächste Getreideernte positiv auswirken wird. Wetterdienste sagen für die Monate Juni bis August weitere Niederschläge voraus. Das ist die kritische Phase für das Getreidewachstum. Der Minister geht aktuell davon aus, dass die Ernte 2020 gut wird und genügend Lebensmittel für die eigene Bevölkerung als auch für den Export zur Verfügung stehen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH