Am Freitag konnten die Weizenfutures in Paris zulegen. Der Frontmonat stieg um 1,25 Euro/t auf 325,75 Euro/t. Termine der nächsten Ernte hingegen zeigten sich mit roten Vorzeichen. Spekuliert wird, dass China scheinbar größere Mengen Getreide in Europa einkaufen möchte. In Russland sind nach Agenturangaben die Weizenexportpreise weiter gefallen. Diese werden aktuell bei rund 317 $/Tonne gehandelt und sind damit günstiger als EU-Weizen und vor allem gegenüber den US-Golfküstenpreisen. Die russischen Exporte scheinen darüber hinaus Fahrt aufzunehmen. Allem voran Ägypten scheint sich mit Direktverkäufen aus der üppigen russischen Ernte zu bedienen. Darum zeigten sich an der CBoT rote Vorzeichen. Die US-Exportpreise sind auch wegen der Dollar-Stärke derzeit kaum wettbewerbsfähig. Die Verlängerung des Getreideabkommens drückt zusätzlich auf die Kurse. Vorbörslich werden heute die Verluste vom Freitag wieder wettgemacht. Die Weizen-Kontrakten der eCBoT legen wieder zu.
Quelle
VR AGRICULTURAL