Die Mais-Kontrakte an der Euronext/Matif gaben auch gestern nach. Der meistgehandelte Juni-Kontrakt verlor am ersten Handelstag der neuen Woche 2,25 Euro/t und schloss bei 277,25 Euro/t. Der März-Kontrakt fiel bei geringen Umsätzen deutlicher, hier sind aber vor allem Glattstellungen kurz vor dem letzten Handelstag des Kontraktes für die deutliche Bewegung verantwortlich. Wegen technischer Probleme hat die EU-Kommission bisher keine aktualisierten Importzahlen veröffentlicht, die Marktversorgung wird aber weiterhin als ausreichend angesehen. Eine geringere Nachfrage von seitens der Futterindustrie wird jedoch durchaus festgestellt. In Brasilien ist die erste Maisernte zu 27,6 Prozent abgeschlossen, im Vorjahr waren es per Ende Februar bereits 39 Prozent. Die Aussaat der zweite Ernte hinkt dem Tempo des Vorjahres ebenfalls hinterher soll jedoch zu rund 39 Prozent abgeschlossen sein (Vorjahr 48,7 Prozent). An der CBoT ging es für Mais gestern ebenfalls südwärts. Auch heute zeigen sich mit Start des vorbörslichen Handels negative Preistendenzen. Die wöchentlichen Exportverladungen, die gestern durch das USDA veröffentlicht wurden, betragen 572.000 Tonnen und enttäuschten damit gegenüber der Vorwoche wurden rund 50.000 Tonnen weniger verladen. Der US-Dollar gab gestern zwar etwas an Stärke ab, dennoch ist die Wettbewerbsfähigkeit der Amerikaner deutlich eingeschränkt.
Quelle
VR AGRICULTURAL