In der nun zu Ende gehenden Woche ist der Mais-Exportpreis in der Ukraine gesunken, da die internationale Nachfrage schwächelt. Es wird erwartet, dass die Produktion von Biotreibstoffen abnimmt. Das meldet heute Morgen das Beratungsunternehmen APK-Inform in Kiew.
Die Gebote für ukrainischen Exportmais sanken am 23. April auf 172-176 USD/Tonne fob Schwarzmeerhafen. Letzte Wochen wurden noch 178-183 USD/Tonne geboten.
Das USDA hatte in seinem WASDE-Bericht die Schätzung zum Mais-Endbestand auf der Welt erhöht und außerdem wollen die Farmer in der Ukraine und den USA ihren Maisanbau in diesem Jahr noch ausweiten. In Argentinien und Brasilien wird zudem aktuell eine sehr gute Maisernte einfahren.
Die Ukraine erntete in 2019 fast 36 Mio. Tonnen Mais. APK schätzt, dass davon in der Saison 2019/20 28,5 Mio. Tonnen exportiert werden. 25,2 Mio. Tonnen wurden davon schon ausgeführt, 2,7 Mio. Tonnen mehr als in dem gleichen Zeitraum der vorherigen Saison.
Der Wirtschaftsminister in der Ukraine schätzt die Maisanbaufläche in seinem Land in diesem Jahr auf 5,4 Mio. Hektar (Vj.: 5 Mio. Hektar). Bis zum 17. April waren davon bereits 1 Mio. Hektar bestellt.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH