Nach dem Anstieg am Mittwoch ging es für Mais an der Euronext/Matif gestern südwärts. Der Frontmonat Juni verlor 2,75 Euro/t auf 259,00 Euro/t. Das Deutsche Maiskomitee (DMK) wies im Zuge des diesjährigen Ackerbauforums des Deutschen Bauernverbandes auf die gewachsene Bedeutung von Mais auch als Lebensmittel hin und prognostiziert langfristig ein gutes Potenzial für Körnermais aus Deutschland. Die Körnermaisfläche in Land sei in den letzten fünf Jahren auf 456.700 ha gestiegen. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hatte in seiner ersten Ernteschätzung für 2023 Mitte März jedoch mit einer um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr geringeren Körnermaisfläche gerechnet. Die Produktionsmenge dürfte aber laut DRV in etwa auf Vorjahresniveau liegen, da bessere Hektarerträge erwartet werden. An der CBoT standen die Preise für Mais ebenfalls leicht unter Druck. Händler bringen sich für den heutigen Jahresbericht zu den Anbauflächen in Stellung. Analysten rechnen damit, dass die Maisanbaufläche bei 90,9 Mio. Acres (36,78 Mio. Hektar) liegen wird. Im Vorjahr wurden in den USA auf 88,6 Mio. Acres Mais angebaut. Für Argentinien sind sehr ergiebige Niederschläge angekündigt. Besonders die Hauptanbaugebiete dürften davon profitieren.
Quelle
VR AGRICULTURAL