Die Verlängerung des Getreideabkommens für die Ukraine setzte die Maisnotierungen an der Matif gestern unter Druck. Bereits in den vergangenen Tagen haben allein die Aussichten auf die gestern beschlossene 120-Tage-Verlängerung die Preise bereits unter Druck gesetzt. Der Fronmonat März schloss gestern bei einem Kurs von 305,50 Euro/t um 2 Euro tiefer. Während hierzulande wenig Ware aufgrund der Ernte zur Verfügung steht bzw. von den Landwirten zum Kauf angeboten wird, entlasten ukrainische Lieferungen die Versorgungslage in der EU und in Deutschland. Die EU-Kommission hat 1 Mrd. Euro zum Ausbau eines "Solidaritätskorridors" zur Verfügung gestellt. Dieser soll die Landexporte der Ukraine verbessern und damit die Abhängigkeit von der Schwarzmeer-Route verringern. Der Internationale Getreiderat (IGC) veränderte in seiner gestern veröffentlichten November-Prognose die Aussichten für die globale Maisproduktion gegenüber der Oktober-Schätzung nicht und erwartet weiterhin eine Ernte in der Saison 2022/23 von 1,166 Mrd. Tonnen.
Quelle
VR AGRICULTURAL