Der November-Termin an der Euronext/Matif verliert gestern 2,75 Euro/t und beendete den Handelstag mit einem Schlusskurs von 321 Euro/t. An den Kassamärkten zeigten sich in Folge der deutlichen Preissteigerungen am Montag und Dienstag wieder höhere Maisnotierungen. Auch Silomais wird an den Kassamärkten zu deutlich höheren Konditionen gehandelt. Die Aussicht auf die schlechte Ernte treibt hier die Preise. Die EU-Mitgliedsstaaten haben bis zum 21.8. insgesamt 3,23 Mio. Tonnen und damit rund 1,2 Mio. Tonnen mehr Mais importiert als zur selben Zeit im Vorjahr. Aus der Ukraine kommen davon 1,23 Mio. Tonnen. Im gesamten letzten Wirtschaftsjahr hatte die Ukraine auch kriegsbedingt lediglich 615.865 Tonnen Mais in die EU eingeführt. An der CBoT legte Mais auch gestern erneut zu und zeigt sich auch heute vorbörslich mit Zuwächsen. Zwar belasten etwas bessere Ertragsaussichten in Illinois und Iowa, insgesamt dürften diese jedoch bei weitem nicht die Mindererträge in anderen wichtigen Anbaugebieten ausgleichen. Trockenheit belastet auch die Maiserzeuger in Brasilien und Argentinien. Die zweite Maisernte in Brasilien soll nach Angaben des Agrarministeriums mittlerweile zu rund 90 % eingefahren sein. Unterstützt bekommt CBoT-Mais zudem von wieder festeren Rohölpreisen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG