Die Maiskontrakte schlossen auch gestern mit roten Vorzeichen. Der in kürze führende Juni-Termin schloss um 3 Euro tiefer bei 271,50 Euro/t. Bei ruhigen Umsätzen zeigen sich auch die Kassamarktnotierungen in Deutschland zuletzt schwächer. An der CBoT zeigte sich ein anderes Bild. Hier setzte sich die Meinung durch, dass der Markt durch die Rücksetzer der vergangenen Tage zu stark überverkauft gewesen sei. Die argentinischen Exporte sind aufgrund der Dürre deutlich zurückgegangen. So ging der Erlös der Exporteure im Februargegenüber dem Januar um rund 30 Prozent zurück. Gegenüber dem Februar 2022 wurden sogar fast 3/4 weniger erlöst. Die Getreidebörse in Buenos Aires hatte zuletzt mit einer Maisernte von 41 Mio. Tonnen gerechnet, die kurzfristigen Wetterprognosen deuten keine Besserung der Vegetationsbedingungen an. Die Ethanolproduktion in den USA ist mit einer durchschnittlichen Menge von 1,003 Mio. Barrel/Tag gegenüber der Vorwoche leicht zurückgegangen. Wegen der Dürre in Argentinien erhoffen sich amerikanische Exporteure mehr Mengen nach Indien liefern zu können. Indien bezog seine Maisimporte in den letzten Jahren überwiegend aus Argentinien. Die Lagerbestände sind entsprechend rückläufig. Vorbörslich zeigen sich heute an der eCBoT abermals grüne Vorzeichen für Mais.
Quelle
VR AGRICULTURAL