An der Euronext/Matif fielen die Preise für Mais gestern nochmals deutlich. Der März-Kontrakt büßte 6,25 Euro je Tonne ein und schloss bei 311,50 Euro/t. Auch die Folgekontrakte zeigten deutlich rote Vorzeichen. Während an der CBoT die jüngsten Ereignisse um Bombeneinschläge in einer polnischen Gemeinde nach der ukrainischen Grenze für eine Rally sorgten, kamen diese Nachrichten für den Handel in Paris zu spät. Die abgeschlossene Maisernte und die Aussichten auf eine Verlängerung des Getreideabkommens zum Wochenende drückte auf die Preisgestaltung. Auch an den Kassamärkten geben bei wenigen Umsätzen die Preise weiter nach. Die EU-Kommission hat gestern ihre Exportstatistik aktualisiert. Demnach wurden in der vergangen Woche 656.564 Tonnen Mais in die EU 27 eingeführt. Der Exportzähler steht damit für das laufende Wirtschaftsjahr bei 10,85 Mio. Tonnen (Vorjahr 4,77 Mio. Tonnen). Das private Analysehaus IHS Markit hat eine erste Schätzung zum US-Maisanbau im kommenden Jahr abgegeben. Demnach würde die Fläche gegenüber diesem Jahr deutlich anwachsen. Vorbörslich zeigen sich die Corn-Kontrakte an der eCBoT schwächer.
Quelle
VR AGRICULTURAL