Die Maispreise in Paris zeigten sich gestern nach tagelangen Verlusten mit grünen Vorzeichen. Der meistgehandelte Juni-Termin schloss um 4,50 Euro fester bei 262,50 Euro/t. An den Kassamärkten sind ei Preise ebenfalls zuletzt deutlich gefallen. Franko Südoldenburg (Großhandelspreis) wurden gestern 269 Euro/t für prompte Lieferungen genannt. An der CBoT hingegen konnten die Maispreise ihre Gewinne vom Freitag nicht halten und gaben leicht nach. Belastet wurden hier die Preise vor allem durch sinkende Rohölpreise. Auch Turbulenzen an der US-Finanzmärkten aufgrund der Zahlungsunfähigkeit der Silicon Valley Bank wirkten sich negativ auf die Getreidemärkte aus. Wie heute Nacht bekannt wurde, wird das Getreideabkommen um 60 Tage verlängert. Dies könnte heute für entsprechenden Kursdruck an der Matif und der CBoT sorgen. Vorbörslich zeigen sich in Chicago leicht negative Tendenzen. Da der Markt aber insgesamt bereits mit einer Verlängerung gerechnet hat, dürften der Preisdruck allein wegen des Abkommens sich allerdings in Grenzen halten. In Brasilien kommt die Aussaat der zweiten Maisernte deutlich besser voran, gegenüber dem Fortschritt des Vorjahres liegt das Tempo jedoch immer noch etwas im Rückstand. Aktuell sind 82 Prozent der angepeilten Maisflächen bestellt, im Vorjahr waren es um selben Zeitpunkt bereits 94 Prozent des angepeilten Areals.
Quelle
VR AGRAR