In der brasilianischen zweitgrößten Maisanbauregion Paraná rechnen die Farmer mit Ertragseinbußen, weil es zu trocken ist.
Derzeit wird in Brasilien die zweite Maisernte dieser Saison eingefahren, die Winterernte. Mit 60 Mio. Tonnen ist es die größere der beiden Ernten im Jahr. Man bezeichnet sie als zweite Ernte, weil die Saat direkt nach der Sojabohnenernte gelegt wird.
Das Beratungsunternehmen AgRural teilte am Freitag mit, dass es in Teilen der Bundesstaaten Mato Grosso do Sul und Sao Paulo sowie im gesamten Paraná zu trocken ist, um eine optimale Maisernte zu bekommen.
Es gibt aber auch noch keine Berichte über die Höhe der Ertragseinbußen, die Lage sei aber ernst, insbesondere im westlichen Teil von Paraná. Dort sind rund 40 % der Maisbestände derzeit in der Bestäubungsphase und haben in den letzten 20 Tagen keinen Tropfen Regen gesehen. Die Wetterdienste melden auch für die kommenden Tage bis Ende April keinen Regen.
In den anderen bedeutenden Bundesstaaten, in den Mais angebaut wird, wie Mato Grosso, Goiás und Minas Gerais, entwickeln sich die Maisbestände bisher gut, aber auch dort muss mehr Regen fallen.
In Bezug auf die Sojabohnenernte meldet das Beratungsunternehmen, dass die Ernte 2017/18 zu 91 % abgeschlossen sei. Das entspricht dem durchschnittlichen Fortschritt der letzten fünf Jahre.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /