In Argentiniens Getreidegürtel ist es derzeit zu trocken; aber auch wenn vorerst kein Regen mehr fällt, können die Mais- und Sojabohnenbestände noch große Ernten hervorbringen. Vieles hängt dort von den Entwicklungen der Temperaturen des Oberflächenwassers im äquatorialen Pazifik ab und diese weisen in diesem Jahr noch keine Besonderheiten auf.
Im Jahr 2018/19 hat Argentinien eine Maisernte von 51 Mio. Tonnen und eine Sojabohnenernte von 55,3 Mio. Tonnen eingefahren. Das war die drittgrößte Ernte in dem Südamerikanischen Land, welches die Nr. 3 unter den größten Exporteuren dieser Feldfrüchte ist. Bei Sojaprodukten ist es sogar Weltmarktführer.
Die Regenfälle in den Monaten Januar bis März sind für die Entwicklung der Mais- und Sojabohnenfeldbestände entscheidend. In den kommenden 10-14 Tagen bleibt es dort aber trocken. Wenn die Oberflächentemperaturen im äquatorialen Pazifik mehr als 0,5°C über Normal steigen, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für genügend Regenfälle in Argentinien. Seit 22 Jahren gab es nur ein Jahr, in dem diese Regel nicht eintraf.
Am 5. Dezember berichtete das argentinische Landwirtschaftsministerium für die Saaten, die bereits im Boden sind, beste Startbedingungen. Die Aussaat von Sojabohnen hat sich allerdings um einige Tage verzögert.
Quelle
HANSA Terminhandel