Die Kontrakte an der Euronext/Matif in Paris für Mais zeigten sich gestern uneinheitlich. Der März-Termin stieg um 0,25 Euro auf 283,75 Euro und konnte damit den Abwärtstrend der vergangenen Tage unterbrechen. Die EU-Maisimporte bleiben weiterhin hoch, wie die jüngsten Veröffentlichungen der EU-Kommission gezeigt haben. Europas größter Lieferant, Brasilien, erwartet laut dem Analysehaus Agroconsult ein starke erste Maisernte. Die Analysten beziffern die erste Ernte bei 29,6 Mio. Tonnen, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Die zweite Maisernte könnte, wenn die Anbaufläche von 17,5 Mio. Tonnen erreicht wird, weitere 101,3 Mio. Tonnen Mais bringen. Damit steuert Brasilien auf eine um 9 Mio. Tonnen höhere Gesamtmaisernte zu. An der CBoT ging es ebenfalls leicht nordwärts. Die wöchentlichen Produktionszahlen von Ethanol sind gegenüber den schwachen Vorwochenergebnissen gesteigert worden und auch die Lagerbestände sind etwas zurückgegangen. Vorbörslich tragen die Kontrakte in Chicago heute grüne Vorzeichen, die Händler warten aber mehrheitlich auf die Veröffentlichung der heutigen WASDE durch das US-Agrarministerium (USDA).
Quelle
VR AGRICULTURAL