Auch am gestrigen Handelstag ging es für die Weizenkurse an der Euronext/Matif n Paris deutlich nordwärts. Der Frontmonat März 23 stieg um 5 ,25 Euro je Tonne auf 293,75 Euro/t. Der Folgekontrakt liegt knapp darunter. Für die Termine der kommenden Ernte fielen die Zuwächse geringer aus. Die EU-Weizenexporte haben sich auf Wochensicht verlangsamt. Aktuell wurden im laufenden Wirtschaftsjahr jedoch 19,04 Mio. Tonnen exportiert, was einem Plus von etwa sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Beim Algerien-Tender kamen offensichtlich EU-Händler zum Zuge, was den Kursen Unterstützung gab. Zudem gibt das zuletzt günstigere Euro-Dollar-Verhältnis Rückenwind. An der CBoT ging es für Weizen uneinheitlich aus dem zweiten Handelstag in dieser Woche. Vor der Veröffentlichung der WASDE, die heute um 18 Uhr durch das US-Agrarministerium publiziert wird, zeigen sich die Händler abwarten. Ungünstige Zustandsbewertungen insbesondere in den südlichen US-Anbaugebieten geben zwar Unterstützung, jedoch rechnen Analysten mit einem Anstieg der US-Weizenbestände im WASDE-Report. In Kanada sind die Weizenbestände per 31.12. gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Nach Angaben der kanadischen Statistikbehörde betragen diese 22,3 Mio. Tonnen, was einem Plus von 5,48 Mio. Tonnen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für Überraschungen sorgten die Zahlen jedoch nicht, Analysten hatten im Vorfeld diese Entwicklung und Mengen erwartet.
Quelle
VR AGRICULTURAL