Weizen fand auch gestern keinen Halt und fiel abermals deutlich. An der Euronext/Matif ging es für den März-Kontrakt um 4 Euro auf 299,00 Euro je Tonne südwärts. Die weiterhin guten Exportzahlen der Europäischen Union halfen den Weizenkursen dabei kaum. Hoffnungen haben Europas Exporteure durchaus bei einer Ausschreibung über 100.000 Tonnen Weizen 75.000 Tonnen Gerste, die aktuell von Tunesien per Ausschreibung gesucht werden. Die Philippinen sind mit einer Ausschreibung über 110.000 Tonnen Futterweizen am Markt aktiv. An der CBoT ging es für Weizen sehr deutlich nach unten. Der Frontmonat verlor hier gestern 30 US- Cents/bu und schloss bei 745,50 US-Cents/bu (umgerechnet 258,13 Euro/t). Deutlich sinkende Preise für Energie, insbesondere Rohöl lasteten auf den Rohstoffmärkten. Zudem sorgen auch hier, genauso wie an der Matif, das üppige russische Angebot für Verkaufsdruck und technische Verkäufe ließen die Weizennotierungen in Chicago und Kansas zusätzlich fallen. Das USDA hat erstmals seit November wieder eine Einschätzung zu den Weizenbeständen gegeben. Demnach sind 19 Prozent der Bestände in einem guten oder sehr guten Zustand. Im November waren es immerhin noch 21 Prozent.
Quelle
VR AGRICULTURAL