Die Monsun-Regenfälle werden in Indien in diesem Jahr länger andauern als üblich. Das sollte dazu ausreichen, dass die seit zwei Jahren ausgetrockneten Böden wieder mit der nötigen Grundfeuchte zu versehen, so der Chef des Indischen Wetteramtes gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Monsunregen ist der Lebenssaft für die indische Agrarproduktion von der die gesamte Indische Wirtschaft abhängt. Der um eine Woche verspätete Beginn der Regenfälle hatte dazu geführt, dass 24 % weniger Sommersaaten wie Baumwolle, Reis und Sojabohnen angebaut wurden. Bis Ende Juni waren immer noch 15 % der Fläche nicht bestellt. Nun hofft man darauf, dass dieses Defizit sich in den kommenden Tagen noch aufhebt.
Die Meteorologen des Landes sagen, im Gegensatz zum letzten Jahr, für die kommenden Monate überdurchschnittliche hohe Regenmengen voraus. Monsunregen startet typischerweise an der Südküste Indiens am 1. Juni und endet im September im Bundesstaat Rajasthan.