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01.18
16:04

Milder Winter lässt EU-Wintergetreide gut aussehen

Die Getreidebestände in der Europäischen Union leiden in diesem Winter nicht unter irgendwelchen Risiken, da es bisher ein mildes Wetter gab. Marktteilnehmer konzentrieren sich jetzt auf die Aussaat des Sommergetreides, da nicht alle Flächen in Ländern wie Polen und Deutschland während des nassen Herbstes mit Wintergetreide bestellt werden konnten.
Analysten verweisen auf das Risiko von Auswinterung, wenn es ohne eine schützende Schneedecke noch tiefe Frosttemperaturen gibt. Dafür haben wir aber noch keine Hinweise.
Frankreich, Europas größter Getreideanbauer, hat seit Dezember sehr viel Regen gesehen aber die Feldbestände sehen dennoch meist sehr gut aus, weil die Aussaatbedingungen vorteilhaft waren.
Es gibt zwar einige wenige Felder mit Staunässe, das hat laut dem Marktanalysten Agritel aber noch keinen Einfluss auf die Erträge. Ohne den Regen würde man jetzt, wie im letzten Jahr zu dieser Zeit, über Trockenheit sprechen…. Der Niederschlag in der Winterzeit übersteigt die saisonübliche Menge um 30 %. Der Januar startete in Frankreich auch zu nass.
FranceAgriMer bewertete die Weizenbestände Anfang Dezember noch mit 95 % als gut bis sehr gut. Die Anbaufläche blieb auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Dagegen wurde deutlich weniger Raps angebaut.
Auch in Deutschland gab es bisher nur wenige Tage mit ernstem Frost und die Feldbestände überstanden den viel zu nassen Herbst ohne größere Probleme. Es wurden aber nicht alle geplanten Flächen mit Weizen und Raps bestellt. Man ist gespannt, mit welchen Sommerungen sie bestellt werden. Die deutsche Winterweizenanbaufläche sank gegenüber dem Vorjahr um 4,7 %, der Rapsanbau verlor 2,6 %. Auf den freien Flächen dürften bald Sommerweizen, Sommergerste, Hafer und andere Sommerfrüchte bestellt werden.
In Polen sieht es ähnlich aus. Dort hatte ebenfalls zu viel Regen die Aussaat von Wintergetreide vereitelt. Es wird noch immer viel von Staunässe berichtet. Die Winterweizenfläche ist 10 % kleiner als im Vorjahr, die Rapsanbaufläche verliert 10 bis 12 %. Auswinterungen gab es bisher nicht.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /

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