Das US-Unternehmen Monsanto erwartet für das bevorstehende Jahr hohe Unternehmensgewinne, weil die Preise für wichtige chemische Komponenten von Unkrautvernichtern steigen und eine bessere Nachfrage nach Sojabohnensaaten erwartet wird.
Das Unternehmen, das jetzt der deutschen Bayer AG angehört, bestätigt, dass insbesondere Glyphosat, der Hauptbestandteil des Unkrautkillers Roundup, teurer wird.
Gestern hatten elf US-Bundesstaaten sich dagegen ausgesprochen, auf der Verpackung von Roundup den Hinweis zu drucken, dass das Mittel möglicherweise krebserregend sei.
Monsanto erklärte heute, dass die Einnahmen aus der Agrarsparte in 2018 die zweithöchsten sein dürften und um 11 % gegenüber dem Vorjahr steigen werden, weil Glyphosat teurer wird.
Die Verkäufe von Sojabohnensaaten stiegen um 21,3 % und haben einen Wert von 728 Mio. USD. Man züchtet derzeit neue Sorten, um den Marktanteil in den USA noch weiter steigern zu können. Die USA sind der weltweit zweitgrößte Markt für Sojabohnen.
Monsantos Netto-Überschuss stieg im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres, das am 1. August begann, auf 169 Mio. USD oder 38 Ct./Aktie. In diesem Quartal wurden auch Anlagen verkauft. Im gleichen Zeitraum 2017 lag der Gewinn auf 29 Mio. USD oder 7 Ct/Aktie.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /