Die EU-Kommission hat die niederländische Beihilfe für Kartoffelbauern genehmigt. Nun erhalten sie 6€/dt für Frittenrohstoff, der wegen der Coronakrise nicht mehr verarbeitet wird. Das führt jetzt dazu, dass die Lagerhalter ihre freien Kartoffeln nicht mehr den Fabriken anbieten. Außerdem kündigen viele Frittenfabriken ihre Abnahmeverträge im Einvernehmen mit den Landwirten. Weil bei unseren Nachbarn mit Frittenrohstoff kein freier Markt mehr stattfindet, gibt es auch in dieser Woche keine Notierung. Große Mengen fließen jetzt in den Futtertrog oder in die Flockenproduktion. Für Exporte nach Osteuropa sind die Erzeugerpreise nun mindestens 8€/dt. Speisekartoffeln sind ohnehin teurer und kosten in Holland bis zu 20€/dt. Der Frittenabsatz erholt sich inzwischen auch wieder etwas.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH