Für West- und Süd-Australien sind in den kommenden drei Monaten kühle und nasse Wetterbedingungen vorhergesagt. Das könnte die Bedingungen für den Weizenanbau deutlich verbessern.
Das australische Meteorologische Institut BOM sieht für die kommenden drei Monate eine 70%-Chance für überdurchschnittlich hohe Niederschläge in Western Australia, Süd-Australien und dem Bundesstaat Victoria. Die Bundesstaaten New South Wales und Queensland sollen durchschnittlich hohe Niederschläge erhalten. Dort wird im April der Winterweizen für die Ernte 2020/21 gesät. Das ist der lukrativste Agrarexport des Kontinents.
Sollte die Wettervorhersage zutreffen, so wäre das für die Farmer eine gute Nachricht.
Die Weizenernte 2019/20, die erst kürzlich eingefahren wurde, sank auf ein 12-Jahres-(Rekord-)Tief was die Kurse an den Terminmärkten auf ein 18-Moante-Hoch brachte.
Dieses grottenschlechte Ergebnis folgte einer 3-Jahre andauernden Trockenheit, die kaum noch einen Tropfen Wasser im Boden ließ. Die Bedingungen änderten sich erst im Monat Januar 2020 als es an der Ostküste vier Tage lang ununterbrochen regnete. Die Farmer sagen aber, dass das noch nicht reicht.
Der oberste Rohstoffanalyst der Regierung wird seine erste Ernteschätzung für 2020/21 im März veröffentlichen.
Quelle
HANSA Terminhandel