China beschleunigt seine Hirse-Importe aus Argentinien. Käufer diversifizieren ihre Getreideimporte, weil sie mit ihren größten Anbietern Australien und den USA im Clinch liegen.
Bereits Anfang Juli kommen zwei Lieferungen Hirse aus Südamerika in Chinas Häfen an. Dabei handelt es sich um 80.000 Tonnen und dann sind bereits 110.000 Tonnen Hirse von dort geliefert. Im Jahr 2019 war das bereits die Gesamtmenge aus Argentinien.
Sollte sich das zu einem Trend entwickeln, könnte das eine Marktbedeutung erlangen. Auf Australische Gerste hatte China die Importzölle drastisch erhöht, Hirse (Sorghum) kann die Gerste in den Futtermischungen ersetzen.
Die politischen Spannungen zwischen den USA und China könnten zudem den Phase-1-Deal in Frage stellen, in dem sich China verpflichtet hatte, große Mengen Agrarrohstoffe aus den USA zu beziehen. Darunter auch Sorghum und Sojabohnen. Händler ordern deshalb ihre Importe vernünftigerweise in anderen Ländern, damit sie nicht unverhofft Probleme bei der Einfuhr von australischen Agrarrohstoffen oder Rohstoffen aus den USA bekommen.
Chinas US-Hirseimporte betrugen in den ersten vier Monaten dieses Jahres 783.393 Tonnen und damit 95%.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH