Raps und Canola befinden sich weiterhin im Rückwärtsgang und fanden auch gestern keinen hakt. In Paris ging es im Mai-Termin um 12,75 Euro/t nach unten, am Ende des Handelstages lautete der Schlusskurs 441 Euro/t. Die Importe der EU sind weiterhin dynamisch, bis zum 19.3. des laufenden Wirtschaftsjahres wurden 5,87 Mio. Tonnen und damit rund 54 Prozent mehr Rapssaat in die EU eingeführt. Die Ukraine bleibt der größte Lieferant aber auch die Mengen aus Australien legen weiter zu. Canola an der ICE in Winnipeg fiel gestern auf 729,40 Can-Dollar je Tonne (494,49 Euro/t) und markierte damit den geringsten Stand seit 2021. Die deutlich rückläufigen Preise an der Matif spiegeln sich auch an den Kassamärkten wider. Das gilt auch für Rapsschrot, dass zuletzt geringer notiert wurden.
Angekündigte Regenschauer in Argentinien und Brasilien ließen die Sojabohnenpreise an der CBoT gestern deutlich fallen. Der Mai-Kontrakt fiel um 19 US-Cents auf 1.467,00 US-Cents/bu (500,45 Euro/t). Zudem erhöhte das Analysehaus Agroconsult seine Produktionsprognose für Brasilien um 2 Mio. Tonnen auf 155 Mio. Tonnen. Auch die Aussichten für die Sojaexporte wurden angehoben. In Folge der der sinkenden Sojabohnenpreise ging es auch für Sojaschrot bergab. Der Mai-Termin schloss bei 460,60 $/short ton (472,54 Euro/t) und auch Sojaöl notierte schwächer. An den Kassamärkten in Deutschland gaben die Sojaschrotnotierungen zuletzt ebenfalls nach.