Der Zuwachs vom Mittwoch konnte sich an der Euronext/Matif nicht halten. Für den März-Kontrakt ging es um 4 Euro auf 284,75 Euro/t südwärts. Die Kassamarktpreise in Deutschland zeigen sich vom Abwärtstrend an der Börse in Paris ebenfalls beeindruckt, im Vergleich zur Vorwoche sind die Brotweizennotierungen in Hamburg oder am Oberrhein um 5 Euro zurückgenommen worden. Futterweizen und Futtergeste verlieren im gleichen Umfang gegenüber der Vorwoche. Für Abgabedruck an beiden Börsen sorgten die besseren Wetteraussichten in den Great Plains. Die Niederschlagssituation hat sich gebessert und am Wochenende werden weitere Regenschauer erwartet, die den trockenen Gebieten im Mittleren Westen zugutekommen dürften. Die Volksrepublik China zeigt sich wieder verstärkt an Weizen interessiert. So wurden um Dezember rund 1,1 Mio. Tonnen Weizen durch das Reich der Mitte importiert, rund 15 Prozent mehr als im Dezember 2021. 2022 hat China den Zahlen zufolge mit 10 Mio. Tonnen eine neue Rekordmenge am Weltmarkt eingekauft. Die Getreidebörse in Buenos Aires rechnet damit, dass in dieser Saison die argentinischen Exporte deutlich einbrechen werden. Grund ist die schlechte Weizenernte. Das Exportvolumen dürfte demnach um rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geringer ausfallen. Vorbörslich zeigen sich heute an der eCBoT wiederholt rote Vorzeichen.
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VR AGRICULTURAL