Der Trend der fallenden Weizenpreise setzt sich im Wochenverlauf fort. In Paris ging es für den kommenden Frontmonat Mai 23 um 3,25 Euro je Tonne auf 266,75 Euro/t südwärts. Die Entwicklung am Terminmarkt spiegelt sich auch an den heimischen Kassamärkten wider. Ware ist zwar nur schleppend zu veräußern, wenn Verträge zustande kommen, dann zu deutlich geringeren Kursen. Für Futterweizen franko Süddoldenburg wurden gestern 269 Euro/t aufgerufen, für Brotweizen franko Oberrhein werden derzeit 272 Euro genannt, auch in Hamburg und in Ostdeutschland zeigen sich geringere Notierungen. Kontraktverhandlungen für die kommende Weizenernte spielen aktuell kaum eine Rolle. Der monatliche WASDE-Report brachte für den Weizenmarkt keine Neuigkeiten. Die globale Produktion wurde minimal angehoben. Keine Einigung ist nach wie vor bei der Verlängerung des Getreideabkommens in Sicht. UN-Generalsekretär Guterres war dazu gestern zu Gesprächen in Kiew. Aus Russland kam aber anlässlich dieses Besuchs erneute Kritik an den aktuellen Bedingungen. Zuletzt war vor allem der Export von Düngemitteln ein deutlicher Kritikpunkt aus Moskau. An der CBoT ging es gestern ebenfalls erneut abwärts. Heute Morgen starten die Weizenkontrakte vorbörslich etwas freundlicher in den Tag.
Quelle
VR AGRICULTURAL