Nach den Verlusten am Donnerstag ging es am letzten Handelstag der Woche für die Weizenkontrakte in Paris und Chicago nordwärts. Das Plus an der Matif beträgt 1,50 Euro je Tonne, an der CBoT ging es im Frontmonat um 14,75 US-Cents/bu nach oben. Am Freitag trafen sich die Präsidenten Putin und Erogan und bekräftigten nochmals ihre Kritik an der ukrainischen Getreideexporten, die vorwiegend nicht den ärmeren Ländern zu Gute kommen. Konkrete Neuigkeiten gab es jedoch nicht. Cocereal schätzt die diesjährige Weichweizenernte in der EU auf 125 Tonnen, ein Minus von 4 Mio. Tonnen gegenüber der letztjährigen Ernte. Saudi-Arabien sucht in einer Ausschreibung für den Zeitraum November bis Februar 535.000 Tonnen Weizen, hier wird für heute mit einem Ergebnis gerechnet. In den USA behindert Trockenheit derzeit die Aussaat von Winterweizen und gibt den Preisen neben technischen Käufen Unterstützung. In Argentinien wurde die Aussaat für die kommende Ernte 2022/23 beendet, Trockenheit und Dürre belasten jedoch die Entwicklung der Pflanzen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG