An der Euronext/Matif gaben die Mais-Preise gestern nach. Der Frontmonat November schloss den Handelstag bei 319,50 Euro/t und damit 5 Euro geringer als am Montag. Die Kontrakte notieren aber weiterhin über dem Niveau vom vergangenen Freitag. Insgesamt fielen die Preise aufgrund des schwachen Marktumfeldes für Agrarrohstoffe. Begrenzt wurden die Verluste auf beiden Seiten des Atlantiks durch die Ertragsaussichten zur Ernte. Während es in den US-Anbaugebieten wieder bessere Wetteraussichten gibt, zeigen sich in Europa weiterhin trockene und warme Temperaturen, wenngleich die Lufttemperaturen in dieser Woche etwas abkühlen sollten. Wo möglich, werden die Flächen künstlich beregnet. Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass es im Sommer 2022 so viele Sonnenstunden gab, wie nie. Selbst das trockene Jahr 2003 wird übertroffen. Frankreichs Agrarministerium bonitiert nur noch 47 % der Maisbestände in einem guten oder sehr guten Zustand. Das ist der geringste Wert seit über 11 Jahren.
Quelle
VR AgrarBeratung AG