Im Umfeld schwacher Rohstoff- und Finanzmärkte geben auch Raps und Soja gestern deutlich nach. Das ukrainische Agrarministerium meldet eine Rapsernte von 3 Mio. Tonnen. Im Vorjahr waren es 3,8 Mio. Tonnen. Damit fällt die dortige Rapsernte nicht so gering aus, wie im Vorfeld oftmals befürchtet worden war. Die Rückgänge beim Mais und und beim Weizen sind da schon auffälliger. Die Ernte in der kanadischen Prärie startet und wird begleitet von guten Wetterbedingungen. Viele Marktkenner rechnen mit einem raschen Erntetempo. Sojabohnen und Sojaschrot haben deutlich nachgegeben. Hier zeigten sich in erster Linie die Vorgaben vom Rohölmarkt verantwortlich. StoneX erhöhte seine eigene Prognose für die US-Sojaernte leicht. Selbst gute Exportzahlen konnten den Abgabedruck gestern nicht stoppen. Das USDA meldete einen Export über 396.000 Tonnen an unbekanntes Ziel. Die Verarbeitungszahlen für Ölsaaten in den USA zeigten sich um 9 Prozent höher als im Juli und konnten die Markterwartung leicht übertreffen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG