Nach den sehr deutlichen Gewinnen beim Raps am Mittwoch ging es gestern nochmals in kleinen Schritten nordwärts. Der Frontmonat Februar 2023 schließt um einen Euro fester bei 573,75 Euro/t. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich auch beim kanadischen Canola an der ICE in Winnipeg. Hier ging es um 4,80 Can-Dollar aufwärts auf einen umgerechneten Schlusskurs von 596,38 Euro/ Tonne. Der zuletzt nachlassende Can-Dollar steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Kanadier. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen schätzte die deutsche Anbaufläche zuletzt auf 1,1-1,13 Mio. Hektar und liegt damit knapp unter den Zahlen des kürzlich veröffentlichten Berichtes des Statistischen Bundesamtes. In Folge der starken Kurszuwächse an der Euronext/Matif ging es auch für die Notierungen an den hiesigen Kassamärkten wieder nordwärts, gleichwohl sich der Rapshandel derzeit weiterhin mau präsentiert.
Neue angekündigte Niederschläge in Argentinien und Brasilien setzten Sojabohnen und Sojaschrot gestern unter Druck. Die Wetteraussichten insbesondere für Argentinien haben sich zur Überraschung der Marktteilnehmer geändert, Niederschläge sind für die Weihnachtsfeiertage angekündigt. Die Bohnen verloren zweistellig und Sojaschrot trug am Ende des Handelstages ein Minus von 4,40 US-Dollar je short ton. Für zusätzlichen Druck sorgten enttäuschende US-Exportverkäufe. Das USDA meldete für die vergangene Woche Exportsales von 736.000 Tonnen und ist damit 2,2 Mio. Tonnen geringer als in der Vorwoche. Die Schätzungen der Analysten im Vorfeld wurden damit weit unterschritten. An den Kassamärkten in Deutschland zeigten sich die Notierungen für Sojaschrot und auch Rapsschrot zuletzt weitestgehend unverändert.