Die Kontrakte in Paris und die Notierungen auf den hiesigen Kassamärkten zeigten gestern abermals deutlich festere Preise. Der Deutsche Bauernverband rechnet in seiner Erntebilanz mit einer Rapsernte von 4 Mio. Tonnen. Bessere Erträge je Hektar und eine um 9 Prozent erhöhte Anbaufläche haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Landwirte sind bereits wieder mit der Bestellung der Felder für Winterraps beschäftigt. Regional werden die Arbeiten jedoch wegen der Trockenheit behindert, eine termingerechte Aussaat vielerorts ist nicht möglich. Canola in Winnipeg legte gestern ebenfalls zu, wenn auch nicht so deutlich wie Raps an der Matif. Der Sojakomplex profitiert vor allem von den positiven Vorgaben beim Rohöl und beim Mais. Bullisch wirkte auch die Exportmeldung des USDA über einen Verkauf von 110.000 Tonnen Sojabohnen an China. Die Zustandsbewertungen der Sojabohnen wurden zuletzt leicht nach unten korrigiert. Bei Feldbegehungen zeigen sich im Bundesstaat Ohio durchaus auch eine niedrige Hülsenanzahl. Die Beratungsagentur Pro Farmer wird auch in weiteren Bundesstaaten noch Feldtouren durchführen. Vorbörslich zeigt die Soja wieder mit grünen Vorzeichen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG