Abermals gab Raps an der Euronext/Matif deutlich nach. Der Front-Termin Februar 223 schloss bei 641,50 Euro/t und damit 7,25 Euro tiefer als noch am Dienstag. An den Kassamärkten ist die Nachfrage wegen der guten Versorgung der Ölmühlen aktuell gering. Bis zum Jahresende scheinen diese insgesamt ausreichend mit der Ölsaat versorgt zu sein. In Folge der letzten Handelstage gaben die Kassamarktnotierungen ebenfalls nach. Für Magdeburg/Salzgitter werden für die Lieferungen in den nächsten drei Monaten 652 Euro/t aufgerufen, in Hamm/Neuss sind es 655 Euro/t und im bayrischen Straubingen werden franko Ölmühle für prompte Lieferungen 631 Euro genannt. Schwächere Notierungen zeigen sich auch beim Rapsschrot. ab Station Hamburg werden für prompte Lieferungen gestern 369 Euro/t genannt. Canola an der ICE in Winnipeg gab ebenfalls preislich nach und schloss im Fronttermin bei umgerechnet 652,44 Euro je Tonne. Beachtenswert ist, dass die europäischen Notierungen trotz des Importbedarfs zuletzt geringer sind, als die in den potenziellen Lieferländern. Soja zeigte sich gestern mehrheitlich schwächer. Die Nachrichtenlage zeigt ein uneinheitliches Bild. Drei gemeldete Exportverkäufe an Mexiko, China und ein unbekanntes Ziel stützten die Preise, auf der anderen Seite drückt die rasche Sojaernte in den USA auf die Stimmung. Im Vorfeld der heutigen WADE rechnen die Analysten mehrheitlich damit, dass das USDA die US-Sojabestände anheben wird.
Quelle
VR AGRICULTURAL