Die Rapspreise an der Euronext/Matif in Paris zeigten sich gestern abermals von ihrer roten Seite. Die zuletzt deutlich nachgebenden Kurse an der Terminbörse haben zuletzt dafür gesorgt, dass die Erzeuger immer weniger bereit waren, Waren anzubieten oder auf Anfragen zu reagieren. Die weitere Entwicklung der Rapspreise dürfte auch maßgeblich davon abhängen, ob der ukrainische Getreidekorridor im Schwarzen Meer verlängert wird oder nicht. Ein Kremlsprecher deutete gestern an, dass die Gespräche durchaus konstruktiv verlaufen. Rapsschrot gibt genauso an den hiesigen Kassamärkten zum Beginn der neuen Woche nach, wie Rapssaat. In Winnipeg legten die Canola-Kontrakte minimal zu.
Die Sojaernte in den USA ist fast abgeschlossen, noch vier Prozent der Bestände müssen von den Feldern geholt werden. Nach den deutlichen Kursgewinnen am Freitag gaben die Sojakontrakte an der CBoT gestern nach. Auch Sojaschrot verlor gestern und schloss im Frontmonat Dezember bei umgerechnet 431,60 Euro/t. Die US-Sojaexporterladungen zeigten sich nochmals geringer als in der Vorwoche. Verbessert hat sich indes die inländische Logistik, da der Mississippi wieder mehr Wasser führt und damit eine höhere Auslastung der Schiffe möglich ist. An den hiesigen Kassamärkten stehen die Sojaschrotpreise ebenfalls leicht unter Druck. Ab Station Hamburg werden für prompte Lieferungen aktuell 505 Euro/t aufgerufen, ab Station Mainz sind es 529 Euro/t. Rohöl gab am Montag ebenfalls nach. WTI schloss bei 86,12 US-Dollar/Barrel mit einem Verlust von 2,16 US-Dollar