Die Frontmonat November legte gestern wieder deutlich zu und schloss den Dienstagshandel mit 602,75 Euro/t. Die Rapskontrakte bleiben damit weiterhin volatil und spielen jeden Tag mit der oftmals genannten 600-Euro-Marke. Die Canola-Ernte in Kanada kommt weiter gut voran, die Kontrakte an der ICE gewannen wegen positiven Vorgaben beim EU-Raps, konnte aber wegen der Einflüsse beim Soja nicht im gleichen Umfang gewinnen. Die Sojabohnen zeigten sich gestern ebenfalls sehr volatil. Die US-Erntedaten zeigen, dass die Arbeiten deutlich hinter dem fünfjährigen Durchschnitt liegen. Aktuell sind nur 8 Prozent eingefahren, gewöhnlich sind es zu diesem Zeitpunkt bereits 12 Prozent. Die zunächst positiven Kursbewegungen drehten am Ende des Handelstages jedoch wieder durch verbesserte Wetterbedingungen und dem Beginn der brasilianischen Sojaaussaat. Hier kommen die Farmer zügig mit der Aussaat voran, wie mehre private Analystenhäuser übereinstimmend berichten. Die Rohölpreise legten gestern deutlich zu. Brent stieg um über 2,38 $ und unterstütze damit grundsätzlich die Ölsaatenmärkte. Vorbörslich zeigen sich heute rote Vorzeichen bei den Bohnen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG