Die Terminkurse am Pariser Matif haben in der zurückliegenden Woche stark nachgegeben. Das hemmt weiter die Abgabebereitschaft der Erzeuger, da ihnen das Preisniveau ohnehin schon zu niedrig war. Viele hoffen darauf, dass im Übergang zur neuen Ernte die Nachfrage und die Preise steigen.
Da nur wenige Biodieselhersteller überhaupt am Markt sind, weil Biodieselimporte aus Argentinien in die EU drängen, gibt es keine Versorgungsprobleme. Das Ende der Kältewelle erhöht sogar das Angebot alternativer Rohstoffe. In den nächsten Tagen wird sich das Ausmaß möglicher Auswinterungen zeigen und vielleicht das Kontraktgeschäft ex Ernte 2018 beleben.
Hohe Forderungen für Ölschrote hemmen den Umsatz mit Sojaschroten und Rapsschroten. Im Wochenverlauf hatte sich Rapsschrot mit 9 €/Tonne kräftig verteuert. Auf den vorderen Terminen ist Rapsschrot knapp und wird gesucht.
Rapsöl ist bei der Biodieselproduktion aber nur zweite Wahl.
Grafik: Saxo-Trader